Grüner Star (Glaukom)

Der grüne Star (Glaukom) ist eine Erkrankung der Augen, die rund 2,4 % der Gesamtbevölkerung ab dem 40. Lebensjahr befällt und deren Häufigkeit auf über 7% im höheren Alter steigt. Rund 800.000 Glaukom Patienten gibt es in Deutschland, bei etwa 3 Millionen liegt eine Vorstufe dieser Erkrankung vor.

Was ist ein Glaukom?

Es handelt sich um einen langsam fortschreitenden Sehnervenschwund mit Verfall des Gesichtsfeldes, oft (aber bei weitem nicht immer) verbunden mit einer krankhaften Erhöhung des Augeninnendrucks.
Der Glaukom Patient bemerkt die schleichende Einschränkung des Sehvermögens meist erst dann, wenn es (fast) zu spät ist.
Eine rechtzeitige, das heißt so früh wie möglich, einsetzende Behandlung kann einen irreparablen Schaden verhindern.

Die Untersuchung

Der Augenarzt nimmt eine gezielte Untersuchung der Sehnerven vor und bewertet sie zusammen mit dem Ergebnis der Augeninnendruckmessung.

Präzisionsvermessung des Sehnerven

Eine Laserkamera erstellt dreidimensionale Bilder vom Sehnervenkopf und ein Computer wertet die ca. 147.000 Messpunkte aus. Der Arzt erhält die Information, ob die Nervenfasern Schicht momentan normal oder schon krankhaft verdünnt ist. Sehnerv und Netzhaut werden dadurch nicht belastet. Die Ergebnisse der Messung werden gespeichert und können mit späteren Messungen quantitativ verglichen werden. Damit kann schon eine geringe Zunahme der Veränderungen sichtbar gemacht werden. Diese Untersuchung ist jedoch kein Ersatz für die Gesichtsfeld untersuchung, es werden aber zusätzliche Informationen gewonnen.

Gesichtsfelduntersuchungen

Bei der Gesichtsfeld Untersuchung wird die Funktion des Sehnervs überprüft. Eventuell bestehende Ausfälle können sichtbar und deren Verlauf bzw. Veränderungen dokumentiert werden.